Sehr geehrter, lieber Reinhard Horn!
Ja, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Kinderliedermacher Deutschlands wird ab heute Abend etwas kürzertreten! Zumindest sagt er das! Nun heißt es also ein wenig Abschied nehmen, auf jeden Fall von der ganz großen Bühne! Ein „ureigenstes Gewächs“ auf dem Gebiet unseres Erzbistums, katholischer Theologe, Pädagoge und Künstler, sagt Adieu! Leider kann ich heute nicht persönlich bei Ihnen sein, habe aber meinen Persönlichen Referenten, Herrn Matthias Micheel, gebeten, meine Grüße zu überreichen und auch vorzutragen. Und aus Paderborn sind ja auch eine ganze Reihe Gäste heute in Lippstadt dabei. Ich freue mich auch, dass mit Monsignore Austen und Herrn Heese das Bonifatiuswerk so gut vertreten ist, dessen Schirmherr ich bin und mit dem Sie schon so lange und gut kooperieren.
Wie viele Jahrzehnte lang haben Sie vor allem junge Menschen durch Ihre Konzerte und Kompositionen, durch Ihre Kreativität und einfach durch Ihre Vitalität und Lebensfreude tief im Innersten ihres Herzens berührt – und so dann Zugänge zur Welt und auch zur Religion eröffnet!
Dafür möchte ich Ihnen heute, anlässlich dieses großen und feierlichen Galaabends im Stadttheater von Lippstadt, ausdrücklich „Danke“ sagen.
Gerade im Bereich des Neuen Geistlichen Liedguts sind Ihre Arbeiten, oft entstanden in Zusammenarbeit mit anderen „Liedermacher-Legenden“ wie Peter „Piet“ Janssens, Rolf Krenzer, Ludger Edelkötter oder auch der Trägerin des Katholischen Kinder- und Jugendliteraturpreises, der großartigen Jutta Richter, deutschlandweit und europaweit verbreitet. Schon vor über fünfzig Jahren gründeten sie „Kontakte“ – eine der bekanntesten deutschen Gruppen neuer geistlicher und religiöser Musik überhaupt in Deutschland.
Wenn nicht Sie die christliche Musikszene seit den 1970er Jahren entscheidend mitgeprägt und aufgemischt haben, lieber Herr Horn, wer denn dann? Zigtausende Menschen – große wie kleine – haben Sie in all den Jahren erreicht und durch Ihre Musik verzaubert. Seit 1979 wirkten Sie gemeinsam mit „Kontakte“ bei allen Katholikentagen mit und gestalteten mit Ihren Liedern und Ihrer Musik bis heute unzählige Veranstaltungen, auch und gerade in unserem Erzbistum Paderborn. Und wie viele Fortbildungen für Religionslehrerinnen und Religionslehrer und Seminare für pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Sie in dieser Zeit für das Erzbistum gehalten, wie viele Konzerte in unseren Kirchen und Einrichtungen gegeben! Dafür sage ich auch von Herzen „Danke schön“!
Ich freue mich sehr, wenn wir in wenigen Tagen gemeinsam in Dortmund den „Tiere der Bibel“-Tag gestalten und erleben. Das wird dann ein schöner Gottesdienst mit „Hornscher Musik“ sein, auch nach der großen Abschiedsgala noch! Und ich freue mich zudem, dass es in Kooperation mit unserem Erzbistum und dem Bonifatiuswerk sein wird, wenn wir gemeinsam Gott für die Schönheit der Schöpfung und der Menschen loben und danken. „Was für ein Gewimmel unter deinem Himmel“ – auch da wird uns die Musik von Reinhard Horn erfreuen, moderiert vom fabelhaften Juri Tetzlaff, der auch den Galaabend in Lippstadt moderiert.
Warum Klimamusical, Veranstaltungen wie der Tag im Dortmunder Zoo, Tiere und Artenschutz, gerade in den letzten Jahren, lieber Herr Horn? Sie haben es selbst gesagt: „Es gibt vier Gründe, warum mich der Klimawandel auch noch im fortgeschrittenen Alter beschäftigt: Emilia, Benjamin, Johanna und Moritz.“ Ihre Enkelkinder.
Lieber Reinhard Horn, nicht umsonst ist in diesen Tagen bei Herder Ihre wunderbare Biografie erschienen. Auch das ist ja recht ungewöhnlich und zeugt von Ihrer großen Bekanntheit und Beliebtheit weit über Westfalen und unser Erzbistum hinaus: „Meine Lieder – mein Leben“.
Reinhard Horn und die Kraft der Musik! Ein völlig singulärer Weg, ein völlig singuläres Musikerleben, mit einer ganz großen Kultur- und Lebensleistung! Und mit einer großen Warmherzigkeit und Weite! Und davor habe ich allergrößten Respekt!
Wer Reinhard Horn kennt, der oder die denkt immer zugleich auch an Ute Horn, Ehefrau, Managerin! Die „Marke“ Reinhard Horn ist ohne seine Ute überhaupt nicht vorstellbar. Beide nur zusammen sind ein „Gesamtkunstwerk“! Auch Sie, liebe Frau Horn, möchte ich an diesem Tag besonders grüßen und Ihnen danken, ebenso den Kindern, die ja selbst auch höchst musikalisch unterwegs sind. Wie viele wissen, sind der Sohn Simon und die Tochter Rebecca ebenfalls schon bekannte Kinderliedermacher.
So darf ich Ihnen nun, lieber Herr Horn, für all die Kreativität, das Engagement und auch Ihren so selbstverständlich und sehr öffentlich gelebten Glauben, Ihre Liebe zu den Menschen, zur Schöpfung, und ja, auch zur Kirche, herzlich „Danke“ sagen! Und: Das Zitat des 8-jährigen Jungen spricht für sich, der gesagt hat: „Reinhard Horn – der tollste Kinderversteher“.
Bleiben Sie behütet und in der Freude, lieber Reinhard Horn! Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen! Sicher wird es kein ganz „normaler“ Ruhestand werden! Sicher werden wir weiter immer wieder von Ihnen hören und lesen dürfen – und das sehr gerne! Aber dennoch soll es für Sie ab heute eine Zeit auch der Muße und des „Kürzertretens“ sein, ohne die ganz große Konzerttourneen. Dafür mit umso mehr Zeit für die Familie! Ihnen und Ihrer leben Frau Ute nur Gutes!
In froher Verbundenheit – bis nächsten Dienstag in Dortmund
Ihr
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz
🎶🧒🏻👧🏼 über 50 Jahre waren ihre Konzerte, die von Ihnen mit gestalteten ökumenischen Gottesdienste die Musicalaufführungen und viele weitere Projekte fester und beliebter Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Lippstadt – und weit darüber hinaus.
Es ist schwer, sich vorzustellen, dass diese wunderbare Tradition jetzt endet. Aber wenn es denn so sein soll, ist es für mich als Bürgermeister Ehre, Pflicht und Anliegen, Ihnen meinen ganz besonderen Dank, meine außerordentliche Anerkennung und meinen ehrlichen Respekt auszusprechen.
Als Musiker mit Leib und Seele, als – wie ein kleiner Fan von ihnen ausgedrückt hat: tollster Kinderversteher – und als kreativer Welterklärer haben Sie es in bewundernswerter Art und Weise verstanden, auf Augenhöhe mit den Kindern zu agieren. Wenn man sie gemeinsam auf der Bühne sehen durfte, wurde schnell klar: da singt nicht ein berühmter Liedermacher mit einem Chor, sondern: da macht ein Team gemeinsam Musik.
Und diese Musik hatte immer eine Botschaft: mit einprägsamen Texten haben Sie so wichtige Themen wie zum Beispiel Toleranz, Klimaschutz, Glauben, Bewahrung der Schöpfung, Tod und Abschied, Kinderrechte und FairPlay, verständlich und verständnisvoll angesprochen. Kindgerecht und wertschätzend und stets so treffend und klar auf den Punkt gebracht, dass die Lieder auch immer die Erwachsenen abgeholt und in den Bann gezogen haben.
Damit sie etwas gelingen kann, sind nicht allein Talent, Können und Disziplin notwendig, sondern in erster Linie, Leidenschaft, Überzeugung und Lebensfreude.
Lieber Reinhard Horn, mehr als fünf Jahrzehnte haben Sie diese Lebensfreude weitergegeben, haben Sie Kinder und Erwachsene mit ihrer Musik geprägt und ein enormes musikalisches Erbe geschaffen.
Ich bin mir sicher, Sie haben durch ihr wunderbares Wirken – bitte erlauben Sie mir diesen kleinen Zitate-Klau aus dem kleinen Lord – „die Welt ein klein wenig besser gemacht“.
Arne Moritz
Bürgermister der Stadt Lippstadt
du feierst heute 50 Jahre deiner Bühnenkarriere – und es ist mir eine große Freude, dich an diesem besonderen Tag zu begrüßen. Aus der Ferne, ja – aber mit dem Gefühl tiefer Verbundenheit, als wärst du ganz nah.
Unsere erste Begegnung liegt lange zurück. 1991, beim Kirchentag in Dortmund, führtest du dein musikalisches Werk Rock-Requiem – Die Kinder von Tschernobyl auf. Ich war zum ersten Mal auf einem Kirchentag, um über die Folgen der Katastrophe von Tschernobyl in Belarus zu sprechen – über das Schicksal der Kinder, das mich seitdem nie losgelassen hat.
Du hast meinen Namen im Programm entdeckt und wolltest, dass ich vor deinem Konzert ein paar Worte an das Publikum richte. Ich wusste nichts davon – aber als ich das Plakat mit dem Rock-Requiem sah, zog es mich wie von selbst in die Halle. Und so trafen wir uns – zwei besorgte Menschen. Du, Reinhard Horn aus Lippstadt, und ich, IrinaGruschewaja aus Minsk. Es war der Beginn einer großartigen Zusammenarbeit – und einer wunderbaren Freundschaft.
Rund 200 Mal hast du dein Requiem mit deiner Band aufgeführt, auch in Belarus. Mit großer Dankbarkeit und Bewunderung denke ich an diese Zeit zurück. Deine Musik hat Türen und Herzen geöffnet.
Tausende Familien haben belarussische Kinder zur Erholung aufgenommen – herzlich, fürsorglich, zugewandt. Sie wurden zu Gasteltern! Sie haben unsere Zukunft gerettet. 650.000 belarussische Kinder fanden Freunde – in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich, in Italien, in 20 Ländern dieser Welt.
Dein Requiem hat vielen Menschen von unserem Leid erzählt – und sie dazu bewegt, zu handeln. Du hast Hoffnung geschenkt. Und heute, wenn du zurückblickst, kannst du mit Stolz sagen: Du hast etwas bewegt. Dein großes Herz, dein unermüdliches Engagement – sie bleiben unvergessen bei den Kindern von Tschernobyl.
Unsere Stiftung Den Kindern von Tschernobyl, gemeinsam mit euch, hat die Kinder zweimal gerettet: Sie hat ihre Gesundheit gestärkt – und ihnen die Tür zu einer freien Welt geöffnet.
Heute begegnen wir ihnen überall in Europa. Sie sind zu den Kindern Europas geworden. Und sie tragen deine Botschaft weiter.
Wenn ein Requiem normalerweise vom Abschied erzählt – so ist durch deines Leben entstanden: Freundschaft, Hoffnung, Zukunft.
Lieber Reinhard, danke, dass du uns dein großes Herz und deine Kraft auf so eindrucksvolle Weise geschenkt hast. Ich wünsche dir noch viele schöpferische Jahre, viele erfüllende musikalische Momente – und dass du nie vergisst: Nichts ist zu Ende!
In tiefer Verbundenheit,
Irina Gruschewaja
Ich bin Chorleiterin des Kinderchores der Musikschule Schaumburger Märchensänger e.V. und durfte schon bei vielen tollen Projekten von Reinhard mitarbeiten, wie gemeinsamen Studioaufnahmen, Konzerten, Videodrehs oder Auftritten in der Fernsehsendung „Immer wieder Sonntags“.
Begegnet sind wir uns im Rahmen des Weihnachtskonzertes „Sternstunden“ in Bückeburg, bei dem wir beide sofort gemerkt haben, dass das nicht unser einziger gemeinsamer Auftritt bleiben wird. Einige Solokinder meines Chores durften ziemlich zu Beginn unserer Zusammenarbeit viele Lieder für das Album „Familie sind wir“ einsingen.
Die Melodien und Texte dieses Albums sind mir auch heute noch als Dauerohrwürmer erhalten geblieben. Das letzte Herzensprojekt, bei dem ich mit meinem Chor mitgewirkt habe, war „Earth Choir Kids“, bei dem vor allem das spektakuläre Eröffnungskonzert in Erinnerung bleibt.
Ich schätze die Arbeit von Reinhard Horn sehr und sehe selbst an den ca. 200 Kindern, die ich unterrichte, wie sehr sie seine Musik lieben. Sehr bemerkenswert finde ich, dass er auch schwer verständliche Themen für Kinder behandelt und diese mit seiner Musik für sie greifbar macht.
Noch genau erinnere ich mich an unser erstes Zusammentreffen in einem Klassenraum einer Schule in Hamburg. Ich, neu in meiner Funktion als Musikpädagogin und pädagogische Leitung an dieser Schule, du für ein musikalisches Projekt vor Ort. Sofort war klar: Unser Herz schlägt für die gleiche Sache – Kindern eine stärkende Kindheit bescheren und die Kraft der Musik dafür nutzen.
Nach dieser ersten Begegnung dauerte es nicht lange, und es gab ein erstes gemeinsames Klimakonzert in Hamburg. Schnell wurde hier deutlich: Nicht nur Kinder liegen uns am Herzen, sondern auch den hohen Wert von Familie und Zusammenhalt teilen wir. So schlüpfte kurzerhand an diesem Tag die liebe Ute ins Pinguinkostüm und mein lieber Mann Christian (der eigentlich nur mein Fahrer an diesem Tag war) spontan ins Eisbärenkostüm, um dieses Konzert für und mit den Kindern noch lebendiger zu gestalten. Ja, und die Solokinder, auf die du mich nach dem Konzert mit besonderer Begeisterung ansprachst, waren ausgerechnet unsere eigenen. Nun waren die Weichen für einen gemeinsamen weiteren Weg definitiv gestellt.
An diesem Tag sind durch die Musik und geteilte Werte zwei Familien zusammengewachsen. Und es sollte im Interesse der Kinder und durch die Musik noch viel mehr daraus entstehen.
Pläne für gemeinsame Studioprojekte wurden schnell geschmiedet. Und so reisten die Brachvögel als Familie immer wieder zu den Horns nach Lippstadt. Diese musikalischen Studiotreffen wurden schnell zu Familientreffen. Denn die Qualitätszeit miteinander kam nie zu kurz. Zu jedem unserer Studiotreffen habt ihr euch etwas Besonderes für unsere Kinder überlegt und sie so beim Großwerden begleitet und ihnen und uns unvergessliche Momente beschert. So teilen wir als Familie heute unglaublich viele schöne Erinnerungen mit dir und Ute. Erinnerungen an gemeinsame Grillabende, intensive Frühstücksgespräche, Eisessen, eine Kanutour, umgeben von märchenhaften Libellen, einen Überraschungsbesuch im Freizeitpark, Schwimmbadbesuche…
Und auch eure Kinder und Enkelkinder haben durch die vielen Treffen unseren Freundeskreis erweitert und sind uns sehr ans Herz gewachsen.
Bis heute sind wir in Höhen und Tiefen des Lebens eng miteinander verbunden, auch wenn wir uns nicht mehr so häufig sehen. Es macht einfach ein warmes Gefühl, dass es Menschen wie dich und Ute gibt, von denen allein durch ihr Sein eine so kraftvolle Energie und Herzlichkeit für andere ausgeht.
Doch damit nicht genug. Denn das ist „nur“ das private Kapitel unserer gemeinsamen Zeit.
Denn durch dich und euch wurden nicht nur Biografien einer Familie geprägt, sondern Hunderte von Kindern fanden und finden hier in Hamburg aufgrund deines Wirkens eine „zweite Familie“ (so beschrieben sie es selbst) bei den SonnenStimmen.
Im Jahr 2013 führten dich die Internationale Gartenschau und der Kirchentag mit einigen Konzerten nach Hamburg. Natürlich wolltest du diese besonderen Konzerte gemeinsam mit Kindern gestalten. Und so wurde damals nur für diese Auftritte der Projektchor SonnenStimmen durch mich gegründet. Es meldete sich eine Handvoll Kinder, die diese Konzerte mit dir mit großer Begeisterung auf die Bühne zauberte. Und genau diese Begeisterung und Kraft, die durch das gemeinsame Singen entstanden ist, wollte nicht abebben. Die ersten Auftritte waren vorbei, doch der Projektchor SonnenStimmen blieb. Die Kinder wollten weitermachen.
Weil auch bei dir immer wieder neue Studio- und Konzertprojekte anstanden, ergaben sich so immer wieder neue gemeinsame musikalische Projekte. Bald reisten nicht mehr die Brachvögel als Familie nach Lippstadt, sondern die SonnenStimmen standen für dich und mit dir im Studio.
In Hamburg und Umgebung wurden Konzerte gemeinsam durchgeführt, und so entstanden für und durch die SonnenStimmen immer wieder neue Highlights, die eine besondere Strahlkraft hatten. Diese Strahlkraft wirkte nach außen, und so traten immer mehr Kinder den SonnenStimmen bei, die sich dann im Jahr 2019 als eingetragener Verein formierten, in dem du Ehrenmitglied bist. Ja, denn ohne dich gäbe es diesen Verein gar nicht.
Auch die Coronapandemie, die unsere Kinder und Jugendlichen und den kulturellen Bereich ganz besonders getroffen hat, konnte dieser Entwicklung nichts anhaben. Gemeinsam schmiedeten wir weiter musikalische Pläne und blieben durch Telefonate und musikalisch für und mit den Kindern zumindest digital verbunden. Ein absoluter Segen! Denn als die Pandemie vorbei war, gab es die SonnenStimmen noch immer, kein Kind ging auf dem Weg verloren, und sehr bald sollten viele weitere hinzukommen.
Mittlerweile sind die SonnenStimmen auf mehr als 70 Kinder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren angewachsen, die sich neben Konzertprojekten auf die Verbindung von Gesang, Schauspiel und Bewegung auf der Bühne spezialisiert haben und auch eigene Stücke auf die Bühne zaubern.
Was für eine Entwicklung, die Biografien prägen wird und die sich ohne dich nie ergeben hätte.Danke, lieber Reinhard, für dein Sein und dein Wirken! Danke, liebe Ute, dass es dich gibt! Danke, dass ihr unser Leben musikalisch und menschlich so bereichert!
Von der Textseite her beschreibe ich gern, höre genau zu, wie Kinder von ihren Grundbedürfnissen erzählen und hoffe, dass sie davon etwas in den Liedern wiederfinden oder mit Textvariationen selbst einbringen können.
Ich bin Reinhard sehr dankbar dafür, dass wir uns in dieser Haltung den Kindern gegenüber sehr einig sind und davon etwas in Liedern gemeinsam umzusetzen versuchen.
Ein Beispiel dazu, das mir besonders am Herzen liegt, ist das Lied „Was ich gerne mag“. Und ich freue mich ganz besonders, dass Reinhard gerade dieses Lied nun auch in vielen Sprachen zugänglich macht!
Seine Melodien sind einfallsreich und die Arrangements wunderbar. Das Einüben und die Aufnahmen mit Kindergruppen sowie die Präsenz auf der Bühne machen ihn zu einem sehr beliebten Musiker.
So habe ich ihn immer wieder erleben können.
Ich bin froh, dass wir uns begegnet sind und befreundet sind. Wir haben oft in Lippstadt bei ihm zu Hause oder im Verlag zusammen gesessen und Neues ersponnen.
Fußball und die eine Welt – seien es Lieder zur gesunden Ernährung für die AOK, Lieder zur Fußball-WM 2006 oder die erfolgreiche Buch/CD-Reihe „Weltlieder für Kinder“ in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt, Misereor, Adveniat und Missio.
Mit Freude denke ich an die gemeinsame Zeit.
Danke, Reinhard.
Reinhard denkt visionär, denkt seiner Zeit voraus – ob Kinderrechte, Kirchenkrise oder Klimawandel:
Er ist nicht bloß Trüffelschwein am Puls der Zeit, sondern bringt seine eigenen Wünsche und Anliegen
mit einer authentischen, christlichen Grundhaltung in die Projekte ein. Gleichzeitig bewundere ich
seine Fähigkeit, die Dinge zu vereinfachen, denn gerade Kinderlieder leben davon, Kompliziertes in
einfache Worte und Melodien zu fassen.
Ja, es ist ein Segen, wenn Menschen sich zusammentun, wenn Text und Melodie zu einem Lied verschmelzen,
wenn gedruckte Buchstaben und Noten zu Klängen werden, wenn Lieder Emotionen wecken und Herzen berühren,
wenn Menschen sich von diesen getragen oder motiviert fühlen: Dann wächst etwas Neues!
Als Pianist und musikalischer Leiter der Sacro-Pop-Band Exodus habe ich zu Dir, Deiner Kreativität und Deiner erfolgreichen und professionellen Arbeit mit der Gruppe bewundernd aufgeschaut und mich sehr gefreut, wie freundschaftlich und kollegial Du mich beraten hast.
Und immer ging es darum, dass Kinder nicht nur als bloße Staffage vorkommen. Was stärkt Kinder? Was können sie, und was können wir von ihnen lernen? Für Reinhard sind das keine akademischen Fragen. Es ist seine Haltung.
Ich durfte noch zwei weitere ZDF-Gottesdienste mit Reinhard und seiner Band begleiten. Jeder einzelne erzielte eine große Resonanz beim Fernsehpublikum und war ein Projekt, in dem Kinder die eigentlichen Protagonisten waren.
Seine Liebe für die Kinder ist eindeutig echt und wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut. Eine wahre Freude. Ich habe mich immer sehr gefreut, als Reinhard mich anrief und seine Demos schickte. Die Texte waren immer auf den Punkt geschrieben und seine Kompositionen und seine Melodien passten hervorragend zum Mitsingen.
Ich habe sehr gerne und inspiriert seine Arrangements fertiggestellt. Das war meistens zu seiner vollen Zufriedenheit. Es fiel mir jedes Mal auf, wie fröhlich und hochfrequentig er ist. Humorvoll, sogar frech, kann er sein. Genau meine Art.
Unvergesslich bleibt für mich der Moment, als Reinhard mich zum Mitkomponieren einlud. Es sollte eine Art Hymne sein, es sollte verbindend wirken und alle Menschen vereinen.
Unsere Gespräche fingen langsam an, psychologische, philosophische und seelische Tiefe zu bekommen. Mehr und mehr konnten wir uns austauschen und uns gegenseitig bereichern. Ob es seine Entdeckung war, in die Gehirnforschung von Gerald Hüther einzutauchen, oder das Auslachen einer nicht mehr ernst zu nehmenden Politik war – wir haben uns ständig ergänzen können. Wir haben viel gelacht.
Das gemeinsame Beten für sein Enkelkind war eine neue Dimension des Vertrauens in unserer Freundschaft. Es brachte eine außergewöhnliche Transzendenz in unserer Beziehung, etwas Seltenes, Spirituelles, das in unserer Branche schwer zu finden ist.
Großartig war das gemeinsame Komponieren von „Earth Choir Kids“. Textfetzen, Ideen und musikalische Gestaltung flossen zwischen E-Mails, die wir uns gegenseitig hin und her schickten, und dieser Austausch ließ etwas Großes ahnen.
Seine Wertschätzung war sehr motivierend für mich und ich fühlte mich sehr geehrt, als ich sogar im Duett mit ihm singen durfte. Reinhard ist von Erfolg gekrönt und seine Konzerte sind immer noch beliebt und gut besucht. Ich bin sehr stolz auf diese sehr gute, langjährige Zusammenarbeit.
Stolz auf ihn war ich, als eine Schule und Straßen nach seinem Namen genannt wurden. Von mir aus sollte er ein musikalischer Bundeskanzler mit Herz werden! Das Zeug dafür hat er allemal.
Bei dieser Gelegenheit, in diesem Buch, sage ich: „Danke sehr, lieber Reinhard“, und sei weiterhin ein wundervoller Mensch und eine lichtvolle Seele, wie immer, wie ich dich sehe und erkenne.
Dicke chilenische Umarmung von deinem Freund,
Taato.
Wie er den Kindern dort auf Augenhöhe begegnete, sie freudig und spielerisch zum Tanzen und Mitsingen anleitete, aber auch die unverwechselbare Harmonik und Melodik seiner Lieder überzeugte meinen damaligen Chef Andreas Maass und mich endgültig. Das gemeinsame Westfälische machte mir als Münsteraner Reinhard zusätzlich sympathisch.
Mit zwei Best-ofs aus Reinhards reichhaltigem Werk starteten wir 2010 auf dem Karussell-Label. Etliche gemeinsame Alben und DVDs – mit Krabbel- und Finger-, Fußball-, Verkehrs-, Jahreszeiten- und modernen Partyliedern bis hin zu Konzepten rund ums Thema Familie und Fremdsprachen, sämtlich voller zeitlos guter und lebensnaher, gefühl- und humorvoller und so gar nicht lehrerhafter Songs – folgten. Auf Reinhards Kreativität, Professionalität, Vielseitigkeit, Fleiß, seine geschmackssichere Auswahl der idealen Musiker, Text- und Produktionspartner und seine starken Kompositionen war und ist immer Verlass – wie auch auf die freundschaftliche Unterstützung durch Ute und das familiäre KONTAKTE-Team sowie die Begeisterung all der Kinder und deren Familien, die mit Reinhard singen, tanzen oder Videos drehen durften. Das Motto „Wir sind Familie“ kommt in der Horn-Welt selbstverständlich von Herzen und durchwirkt alles Tun.
Gern komme ich nach Lippstadt, ob ins Studio oder zu Reinhards Heimspielen im Stadttheater, gern treffen wir uns in Berlin zu Bier und auch tiefgehenden Gesprächen über die besorgniserregenden Weltläufte – ist Reinhard doch auch ein kritischer Zeitgenosse mit klarer Haltung und ohne Scheuklappen.
Am schönsten war bislang vielleicht Anfang 2016 unsere Reise ins Salzburger Land nach Werfenweng, um in herrlichster Schnee- und Berglandschaft winterliche Musikvideos zu drehen. Schneeballschlachten, Kutschen- und Gipfelfahrten, Balladen im Kerzenmeer, die Harmonie innerhalb unserer Mehr-Generationen-Reisegruppe – es waren höchst vergnügliche Tage. Ich freue mich auf die nächsten gemeinsamen Jahre und Projekte, um Kinder weiterhin musikalisch wie im Herzen zu bilden.
In unserer inzwischen 15-jährigen Zusammenarbeit mit zahlreichen CD-Aufnahmen, Konzerten, besonderen Auftritten beim SWR, bei der IAA, im Sportmuseum u. v. m. ist jede Begegnung ein ganz besonderer Gewinn für die jeweiligen Kinder.
Er nennt jedes Kind bei seinem Namen, begegnet ihnen immer auf Augenhöhe. Ihm ist bewusst, was Ziel und Verantwortung seiner Arbeit sind: die Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenzen, die positive Persönlichkeitsentwicklung, der Aufbau jener Fähigkeiten, die weit über den musikalischen Bereich hinausgehen. Ein „Seelenstärker“ der Kinder. Reinhard hinterfragt. Er ist ein unglaublich tiefgründiger, empathischer Mensch. Ich habe erlebt, dass er die Stimme eines Kindes hörte und erschreckend sicher interpretierte, welche Sorgen und Themen dieses Kind gerade mit sich trug.
Der britische Politiker Edward Wood hat festgestellt: „Bildung ist das, was bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.“
Reinhard lebt vor, dass es in der musikalischen Bildung weniger um den Erwerb von Wissen geht, sondern vielmehr um die Aneignung all jener persönlichkeitsbildenden Fähigkeiten, die die Kinder als Menschen stärken.
Die zahlreichen Kinder, die Reinhard in seinem Leben mit seiner Musik begegnen durften, können getrost darauf vertrauen, dass ihnen durch diese Erfahrungen die für ihr Leben wertvollste Bildung zuteil wurde. Diese musikalischen Begegnungen und Bühnenerfahrungen bleiben.
Reinhard Horn ist ein großes Geschenk für all diese Kinder.
mit so vielen wunderbaren Projekten hast Du Dein Lippstädter Publikum – in unserem „Großen Haus“, dem Stadttheater, in Lippstadts „Guter Stube“ auf dem Rathausplatz, im einzigartigen Grünen Winkel und vielen weiteren besonderen Orten begeistert.
Bei allen Formaten, die ich mit Dir und Ute in rund 30 Jahren realisieren durfte, bist Du ausnahmslos der künstlerische Partner gewesen, den sich eine Veranstalterin und „Kulturmanagerin“ nur wünschen kann. Immer auf Augenhöhe, wertschätzend und verständnisvoll – und immer voller kreativer Ideen für die Menschen, die wir mit unserem Wirken erreichen konnten. Für die Umsetzung sensibler Themen wie Kinderrechte, Umweltschutz und Eine Welt warst Du der Vorreiter. Deine einfühlsame musikalische und sprachliche „Übersetzung“ hat Groß und Klein – wann immer ich es miterleben durfte – spürbar berührt.
Die „Spirit of my Soul“ Konzerte mit Otto Sander in der Jakobikirche, das „Lippstadt-Lied“ und seine Premiere zum Internationalen Hansetag 2007 bei der stürmischen Eröffnungsveranstaltung im Grünen Winkel gehören zu unseren besonderen Kostbarkeiten. Das soll die Freude und den Erfolg der unzähligen gemeinsamen Veranstaltungen und Projekte nicht schmälern. Ich kann aus vollem Herzen sagen, dass mir jede einzelne Veranstaltung und jedes einzelne Projekt eine Besonderheit bleiben wird.
Der größte „Schatz“ unserer gemeinsamen Zeit ist für mich, dass ich mich Dir und Ute freundschaftlich verbunden fühlen darf. So bleiben uns Gelegenheiten, in unserer gemeinsamen Schatztruhe zu kramen.
„So groß wie ein Baum“ hast du geschrieben als ich zur Welt gekommen bin, als kleine Zwergnase durfte ich meine ersten Gehversuche im Tonstudio machen und unvergessliche Zeilen wie „Nur die Ruth aus Eikelborn, hat an mich ihr Herz verloren“ einsingen. Mit dir durfte ich zum ersten Mal meine kleinen Füße auf Bühnen stellen, von denen ich bis heute nicht mehr runter möchte. Du hast mir gezeigt, dass Musik einen an die schönsten Orte der ganzen Welt führen kann und mich um die halbe Welt mitgenommen.
Bis heute fasziniert mich dieses „Tourleben“ und soweit meine Erinnerungen reichen, wollte ich immer mit dir und euch unterwegs auf Tour sein, Musik machen und Menschen und Orte kennenlernen. Auch wenn dein Tourbus jetzt in die Garage fährt, dann bin ich mir ganz sicher, dass es da sicherlich viele weitere Hintertüren gibt, die dich an spannende Orte, zu Menschen und vor allem auch zu neuen Tönen, Liedern und Geschichten führen! Für all das, was da auf dich und natürlich auch auf Mama (ohne Mama geht natürlich so gar nichts <3 ) wünsche ich euch ganz viel Gutes, Neugier, Zeit und Freude und bin gespannt, welche Geschichten, Töne und Lieder du mir dann erzählen und vorspielen wirst!
Papa, ich hab dich lieb <3
Wir sind zusammen aufgestanden und hingefallen, haben probiert und Fehler gemacht und immer wieder das Beste aus allem gemacht!
Wir haben Neues gewagt und bis heute unseren Traum vom Leben gelebt. Wir sind und waren Träumer und Realisten zugleich und haben zusammen so viel bewirkt.
Verbunden sein im Geist der Liebe, das wünsche ich mir auch weiter für die Zukunft…für die nächsten Jahre… in denen wir wieder erneut zu neuen Ufern aufbrechen werden!
Ich geh mit dir bis ans Ende der Welt!!!
Deine Ute
Und dies kann man in besonderer Weise in den Liedern von Reinhard Horn entdecken.
Und soviel war sofort klar, dass war eine wohltuende Veränderung zu dem, was da manchmal sonst so angeboten wurde.
Und nachdem ich dann mit Euch meinen ersten Kirchentag erleben durfte, 1981 in Hamburg (ich sage nur Self-Drive-Removals und Undeloh…), war ich auf alle Fälle Fan.
Und hätte damals nicht zu hoffen gewagt 1984 fest bei Euch einsteigen zu können.
Und wer hätte gedacht, dass diese „Zusammenarbeit“ bis nach 2005 andauern würde. Und in welche Ecken von Deutschland und der Welt es uns führen würde.
Ich durfte innerhalb dieses Kontakte-Kosmos im Grund erwachsen werden, setzen wir einfach mal voraus, dass ich es mittlerweile bin, und eine solche Menge musikalisch und zwischenmenschlich lernen, dass mich deutlich geprägt hat.
Ich kann nur Danke sagen, für die Freundschaft, die unglaublichen Begegnungen und Erlebnisse, die wir/ich machen durften und die immer noch in mir widerhallen.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du, so umtriebig wie Du Dein Leben lang warst, genauso viel Freude an einem heraufdämmernden „Ruhestand“ haben wirst, bin aber zuversichtlich, dass Du auch diesen mit schönen und sinnvollen Dingen anfüllen wirst.
Nimm Dir ab und zu ein wenig Zeit um auf das Erreichte mit Stolz und Freude zurückzuschauen und geniesse es.
Reinhard vermittelt >Seelenproviant<: ein Rüstzeug für das Leben, gestärkt mit Mut, Hoffnung, Engagement, Nächstenliebe und Freundlichkeit. So wie mich seine Lieder und Texte immer wieder emotional tief berühren, so wird es ebenfalls vielen Eltern und Kindern gehen. Unsere Zusammenarbeit war immer (und ist immer noch) von einer tiefen, gegenseitigen Wertschätzung und einer wundervollen Herzlichkeit geprägt – weil unsere HALTUNG, unser Selbstverständnis von einer >ganzheitlichen Pädagogik<, unsere Sichtweise von einer >personorientierten Bildungsarbeit< deckungsgleich war und ist, fernab von einem funktionalen, beziehungslosen Belehrungsvermittlung.
Reinhard hat Musikgeschichte geschrieben und auch nach seinem beruflichen Rückzug werden seine Lieder weiterhin noch ungezählte Menschen ansprechen und faszinieren. Da bin ich mir ganz sicher!
Und hier kommst Du, Reinhard ins kreative Spiel. Du bist einer der wenigen Menschen, die ich kennenlernen durfte, bei denen Inhalte und Gefühl eine authentische Einheit bilden und mit dem ein neu geplantes Projekt mit Zuversicht angegangen werden kann. Den Mut zu haben, Neues zu wagen, selbst mit dem Risiko, dass es nicht zum Erfolg führen könnte, verbindet uns nachhaltig. Insbesondere mit dem Earth Choir Kids-Projekt haben wir zusammen mit vielen anderen etwas ganz Neues geschaffen. Und das sogar mit großem Erfolg.
Zu den besten Strategien, unbekannte Wege sorgloser bestreiten zu können, gehören stabile und respektvolle Partnerschaften. Die berufliche Partnerschaft mit dir und euch wird mir sehr fehlen, alles andere bleibt.
Dass Reinhard genau diese Visionen einer Kirche vor Augen hat, ist in unserem gemeinsamen Wirken für mich stets spürbar gewesen. Lieder, die zur Gemeinschaft der Menschen beitragen und in die Tiefe gehen, sind ihm wichtig. Daher motiviert er Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Mitsingen. Leicht und spielerisch kommen bei ihm Glaubenslieder daher, die selbst die Kleinsten motivieren, in ein Loblied Gottes einzustimmen.
So manches Mal sind wir in Kirchen, den Häusern aus Stein, aufgetreten. Manchmal wie in Dortmund hatten wir mit einem gewaltigen Nachhall zu kämpfen, der aber letztlich durch das gemeinsame Singen wieder wettgemacht wurde. Oft hatte ich das Gefühl, dass Gottes Geist genau dann spürbar ist, wenn Reinhard Melodien gesungen und getanzt werden – und genau darum soll es ja auch in der Kirche gehen.
Deine Mila
Du hast es so formuliert: „In den Rucksack unseres Lebens gehört neben Lesen, Rechnen und Schreiben auch SEELENPROVIANT. Das können gute Geschichten und gute Lieder sein.“
Kinder wollen selbstwirksam sein und das geschieht gerade und auch im gemeinsamen Singen. Dir war es stets wichtig, neugierig zu bleiben und auf Augenhöhe mit den Kindern die Welt zu entdecken.
Du warst und bist immer bereit, das Kind mit seinen wunderbaren Stärken, großen Talenten und tiefsitzenden Bedürfnissen zu sehen, zu respektieren und anzunehmen. Dabei geht es häufig um die kleinen Gesten, um die kurzen Momente, in denen zum Beispiel beim Singen Blickkontakte ausgetauscht werden und Raum entsteht für Vertrauen.
Mit deinem Einfühlungsvermögen, deinem Motivationstalent und deiner Musikalität schaffst du es, jeden und jede für die Musik, insbesondere für das Singen, zu begeistern.
Doro und ich haben einen großen Teil deines „Lebens-Rucksackes“ zusammen kreativ gefüllt.
Wir haben
• unsere Ideen verwirklicht,
• wunderschöne Lieder geschrieben,
• großartige gemeinsame (Online-)Fortbildungen gestaltet,
• kreative und erholsame TAT (Texeler Autoren Tage) erlebt und ganz viel
• gesungen, getanzt und gelacht.
Viele meiner Liedertexte haben erst durch deine Melodien ihren eigenen Charakter erhalten und dafür sage ich Dir von Herzen „DANKE“.
Es bleiben wertvolle Erinnerungen an eine tolle gemeinsame Zeit.
Viele wunderbare, musikalische Erlebnisse konnten wir zusammen erleben. Unvergessen sind die gemeinsamen Auftritte und Weihnachtskonzerte mit meinen Kinderchören oder die CD-Aufnahmen im Tonstudio in Lippstadt und die Videoaufnahmen in Duisburg. Zu unseren besonderen „Highlights“ gehören die gemeinsamen Earth-Choir-Kids-Konzerte in den Jahren 2022 und 2023. Reinhard hat eine positive, lebensfrohe Ausstrahlung und die Fähigkeit, Freude und Begeisterung für Musik zu vermitteln. Dadurch wurde jedes unserer Konzerte zu einem eindrücklichen und gemeinschaftlichen Erlebnis, das die Kinder motiviert und begeistert hat.
Das Singen als „coole Sache“ zu feiern, spiegelt die Freude wider, die Musik in unser Leben bringen kann. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an dich, lieber Reinhard, für die vielen wundervollen Melodien, inhaltvollen Texte, die zahlreichen Ideen, die alle so gut in die Praxis umsetzbar sind. Und – Danke für deine Freundschaft.
Es war der 10. Geburtstag unserer Tochter Emilia und das Harry Potter Fieber war groß. Daher wurde ein Harry Potter Geburtstag gefeiert und Papa hatte die Aufgabe als Hagrid verkleidet – was er großartig gemacht hat – alle neuen Schüler über den See (wir haben einen Teich) nach Hogwarts zu fahren. Noch bevor alle Kinder mit dem Hogwarts-Express (unser Traktor) ankamen, bestieg Papa das Boot, bzw. wollte es, denn es begann zu schwanken, der Hagrid-Papa geriet aus dem Gleichgewicht und fiel mit einem „Platsch“ in den Teich. Sehr nass, aber keineswegs entmutigt entstieg er selbigem wieder und wartete auf die heraneilenden Kinder, um sie trotz aller Widernisse überzusetzen. Als alle Kinder angekommen waren, bestieg er das Boot dann also ein zweites Mal, bzw. wollte es, denn sein großer, entschiedener Schritt ins Boot endete mit Schwung und spektakulärem Stunt erneut im Teich. Papa nahm es mit Humor, stieg vor den Augen aller Kinder durchnässt aus dem schlammigen Teich und beendete seine Karriere als Hagrid kurzfristig.
Ich finde, daran wird deutlich, dass Papa für alles zu haben ist und für seine Kinder und Enkelkinder alles machen würde – auch sie vom Ende der Welt abholen. Er war auch in unserer Kindheit für jeden Quatsch zu haben.
Daneben zeichnet ihn natürlich die Musik besonders aus, denn die war immer präsent und ein großes Thema in unserer Familie – sei es, ob wir auf Konzerte von Kontakte mitgenommen wurden, bei den Großeltern bleiben mussten, später selbst Konzerte und Fernsehgottesdienste mitgespielt haben, oder auch jährlich große Konzerte besucht haben – wie z.B. von Pink Flyod, Michael Jackson…. Musik ist für uns alle eine Herzensangelegenheit, und wir haben sie auch alle zum Beruf gemacht.
Ein weiterer Aspekt, den ich sehr mit Papa verbinde, ist die Liebe zum Denken, zum Reflektieren und zur Freiheit und Eigenständigkeit. Papa liebt intelektuelle Gespräche über die großen Themen der Welt, er ist ein Freigeist und würde sich nie in irgendwelche Ecken drängen lassen, sondern lebt im Geist der Freiheit und Menschlichkeit. Dabei ist ihm immer auch das verbindende Element der Religion wichtig und er hat stets versucht die Botschaft der Liebe und Menschlichkeit unter seinen Mitmenschen zu verbreiten.
Papa, danke für all die wundervollen Lieder, die du geschrieben hast und die immer eine Botschaft haben. Danke, dass du immer für uns da bist, uns unterstützt und liebend an unserer Seite bist, für offene Ohren, gemeinsame Erlebnisse und Gespräche! Und ich ende mit einem Zitat aus einem deiner Lieder: Papa, Papi, ach papperlapapp – Ich will eigentlich nur sagen: Danke!
Die Mini-Musicals zur Weihnachtszeit haben wir zusammen erfunden und sie sind in Kindergärten, Schulen und Kirchen erklungen. Unser Klimamusical, Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde ist von Flensburg bis Passau und von Aachen bis Dresden von Gruppen auf die Bühne gebracht worden. Wenn der Himmel unser Herz erreicht. Ein gemeinsames Anliegen mit dem wir auf vielen Evangelischen Kirchentagen und Katholiken unterwegs gewesen sind, für eine lebendige Liturgie, für eine lebendige Kirche.
Und das schöne ist, bei ganz vielen unserer Lieder hörst du die ersten Takte und du hast sofort eine Ahnung wie es weitergeht. Was wir zum Leben brauchen, ist uns allen klar. Für Reinhard Horn gehören auf jeden Fall die Lieder dazu, denn Lieder sind Seelenproviant. Und ganz viele Lieder, die meisten würde ich sagen, sind ein Echo des Himmels.
Der Bedeutungsverlust der Kirchen in unserer Zeit schmerzt uns sehr. Weck die tote Christenheit. Es gibt so viel tun: Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, dafür singen wir gemeinsam, seit Jahrzehnten und dafür stehn wir auf. Ich sage danke für die enge Verbindung zwischen Wort und Ton und Danke für die ungezählten Takte dieser vielen Lieder. Es ist gut einen Freund zu haben, einen so wie dich, auch eine Liedzeile. Die Liebe bleibt, davon singt ein anderes. Nicht nur die Liebe bleibt, auch viele Lieder, da bin ich mir ganz sicher.
Dass dieses inklusive Musical-Konzept mittlerweile als „Bunte Bande-Koffer“ an über 1.000 Grund- und Förderschulen in Deutschland mit viel positivem Feedback eingesetzt und aufgeführt wird, hat ganz viel mit Reinhard Horn als vielseitigem Kinderliedermacher und Musikpädagogen zu tun. Eines seiner musikalischen Markenzeichen ist sicherlich die klare Eingängigkeit seiner Melodien, die leicht verständlichen und kindgerechten Texte sowie die lässigen Rhythmen seiner Songs. Viele davon – so auch die Musical-Lieder – bekommt man bereits nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf. Da sprechen wir sehr aus Erfahrung.
Dazu kommen noch Reinhards unermüdliche Kreativität und seine umfassenden Netzwerkaktivitäten, durch die es ihm immer wieder gelingt, weitere tolle Akteur*innen mit an Bord zu holen – seien es pädagogische Expert*innen, junge Sänger*innen, engagierte Schulleitungen oder auch Lehrerverbände und Fortbildungsinstitute. Dadurch ist das Projekt des „Bunte Bande-Musicals“ zu einem lebendigen Dauerbrenner geworden, mit dem sich anschaulich und kindgerecht erklären lässt, was es auch musikalisch bedeutet, wenn alle Kinder mit ihren Stärken und Bedarfen teilhaben können und Inklusion als selbstverständliches Miteinander erlebt wird.
Anfangs eher in Kirchenräumen und auf Kirchentagen, später auf großen Bühnen, schenkte die von Ihnen gegründete Gruppe KONTAKTE vor allem Kindern und Jugendlichen durch Konzerte Freude und Leichtigkeit. Die neuen Impulse der langsam sich durchsetzenden kirchlichen Reformen haben Ute und Reinhard Horn aufgenommen und kreativ mutig Freude und Hoffnung geschenkt. Ein Segen, wie ich es sehe.
Vor vier Jahrzehnten habe ich Ute und Reinhard Horn und deren Gruppe kennen und schätzen gelernt. Sehr schnell erwuchs eine bis heute wahre Freundschaft. Das ist heute selten. Für mich ein besonderes Geschenk. Bei Treffen konnten wir sofort ohne Geplänkel ins Gespräch kommen. Direkt, ohne Allüren.
„Hey Pastore“, und andere Titel wg. vermeintlicher Anmaßung nicht genannt,,,)) waren der Auftakt der Telefonate aus Lippstadt oder KONTAKTE-Auto zu einem kurz abgesprochenen Treffen. In diesen Treffen ging es immer zuerst um menschlich- persönlichen Austausch. Wunderbar erlebte ich ihre menschliche Empathie und Wärme. Das gilt bis heute.
Heiter begann der zweite Teil unseres Gesprächs: als Päpstin, Papst und Bischof über die Situation der Kirche heute. Unserer Überhöhung der Hierarchie bewusst, schien uns – jetzt wurde es ernst – die Unübersichtlichkeit in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Religion und Kirche die größte Not zu sein. Nachdem Hass auf die Moderne, Denkverbote, Überhöhung der Hierarchien, Religionsfreiheit innerkirchlich überwunden waren, schien der Aufbruch etwa seit 1978 gebremst. Innerkirchlich wittern manche bürgerlich-liberale Anpassung an den Zeitgeist, wo es gelte, Entschiedenheit und Profil zu zeigen. Was ist für diese Zeitgeistkritiker nahe liegender, als eine größtmögliche Distanz zur Welt zu fordern. Uns war klar, dass diese Art Widerständigkeit keine korrigierende, inspirierende, nachdenklich erzeugende, in einem nichtfundamentalistischen Sinne kritische Impulse für eine Gesamtgesellschaft haben könne.
Einig waren wir: Kirche lebt zu jeder Zeit aus und mit den Menschen einer jeweiligen Zeit – auch wenn sie darin nicht aufgehen darf. Kirche lebt Zeitgenossenschaft, indem sie Anteil nimmt an den Freuden und Sorgen der Menschen, an ihrer Hoffnung, Trauer und Angst. Glaubende sind Freunde des Lebens!
Mit gegenseitiger Ermutigung für eine mutige Kirche mit neuem Denken wurde dieses Treffen eine fruchtbare Begegnung.
Am Anfang war der Sound des Wortes, Das Echo Gottes hat Euch getroffen. Es war Eure Berufung: Ihr sollt ein Segen sein!
Mit Dank und Freude: Herzlichen Glückwunsch für Euren Segen an uns!
Sein Lied „Einfach nur so“ gefiel meiner Frau und mir so gut, dass wir Reinhard baten, es auf unserer Hochzeit zu singen.
Inzwischen haben seine Lieder mehrere Generationen erreicht und großen Einfluss auf die Kinderliederkultur in Deutschland. Ich habe großen Respekt vor seiner Lebensleistung.
ich kenne dich seit Anfang der 1990er Jahre. Gemeinsam waren wir mit über 100 Lehrerfortbildungsveranstaltungen im Erzbistum Paderborn unterwegs und haben Lieder, Songs, Tänze, Texte und Bilder zu aktuellen Themen vorgestellt. Besonders am Herzen lagen dir die Würde der Kinder, der Schüler und der Menschen aller Nationen und Religionen.
Mir fiel auf, dass die Lehrerinnen und Lehrer oft müde und geschafft aus dem Schulalltag in deine Seminare kamen. Feinfühlig ist es dir gelungen, sie durch Lieder, meditative Musik, Tänze und pädagogische Impulse neu zu motivieren, irgendwie waren sie „refresht“. So bekamen sie wertvolle Tipps für den Unterricht, die nächsten Gottesdienste, Projekte und Aufführungen. Bereichert und erfüllt fuhren sie – oft mit einer gut gefüllten Medientasche – nach Hause. Und: sie kamen verlässlich und gerne zu weiteren thematischen Angeboten; was für ein schönes Feedback.
Mein Tipp: Lehn dich ein wenig zurück. Fahr etwas runter. Mach reduziert weiter. Schau dankbar und erfüllt auf alles Erreichte, auf dein Lebenswerk. Es war ein Füllhorn für Schule, Kirche und Gesellschaft. Du bist ein wichtiger Teil in Gottes Plan.
Sie haben ihnen Selbstbewusstsein gegeben und Gefühle formuliert, die sonst namenlos geblieben wären – und damit viele Menschen berührt. Die Zusammenarbeit in dem Projekt „Echte KinderRechte“ war auch für mich eine Bereicherung und prägend für mein Leben. Die Art und Weise des Entstehens, das Einbeziehen der Kinder auf Augenhöhe, die ansteckende Begeisterung, die wir auch in schleppenden Zeiten erfuhren und die uns anspornte, die ruhige Sicherheit kurz vor einem Bühnenauftritt, die er uns gab – für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar.
Ich bin davon überzeugt, dass diese und seine anderen Lieder auch weiterhin Menschen verändern und begleiten werden.
Magische Momente voller Zauber und Berührtsein schlossen sich an – immer dann, wenn ich Texte zu uns wichtigen Themen schrieb, die von Reinhard mit viel Einfühlungsvermögen zum Klingen gebracht wurden. Die sich fortsetzten, wenn wir bei Fortbildungen und Veranstaltungen mit Kindern, Eltern, Lehrkräften und Erzieherinnen spüren konnten, welche Wirksamkeit unsere Lieder hatten. Lachen, Fröhlichkeit, Nachdenken, Rührung, Begeisterung – Augenblicke, die mich stärkten und bestätigten bei dem, was wir da taten und ins Leben riefen.
Magische Momente auch, wenn ich erleben konnte, wie Kinder auf der Schulbühne beim Singen und Spielen unserer Lieder und Musicals eine Chance hatten, zu entdecken und zu zeigen, was in ihnen steckt, und die sie über sich hinauswachsen ließen. Oder wenn sie auf Reinhards Einladung hin im Studio singen durften, fröhlich und wertschätzend unterstützt von ihm. Sie konnten dadurch selbst solche „magischen Momente“ erleben, die sie wohl nicht vergessen werden. Und ich auch nicht.
Danke dafür, Reinhard!
Reinhard schafft es mit seiner sympathischen und authentischen Art, die Menschen abzuholen und einander näherzubringen. Sehr gern war ich bei der Premiere seines „Earth Choir Kids“-Konzerts als Moderator dabei. Hier lernte ich noch eine andere sehr wertvolle Seite meines Kollegen kennen. Er macht nicht nur Musik, er hat auch eine Botschaft und das Herz am rechten Fleck.
Mit Musik Menschen verbinden und etwas bewegen – Reinhard kann das! Ich bin froh, dass sich unsere Wege gekreuzt haben und ich diese inspirierende Begegnung erleben durfte.
Und dieser Blick eröffnet mir Erinnerungen in vielen Farben: an Familientage und Bibelarbeiten auf Kirchentagen, Seminare und Kinderkirchentage in der Kindergottesdienstarbeit der EKD, und dann vor allem in den letzten 20 Jahren die Zusammenarbeit mit Friedenskreuz und Weihnachtseminaren am Pädagogischen Institut in Westfalen. Und – bei alledem darf natürlich nicht vergessen werden, dass unsere freundschaftliche Zusammenarbeit tief in der „ökumenischen Toleranz“ der Farben blau/weiß und schwarz/gelb verankert ist …
Vielen Erzieher*innen und Lehrer*innen ist er ein Segen gewesen auf dem Weg, ganzheitliche Religionspädagogik mit Herz, Verstand und allen Sinnen zu gestalten.
Denn Religion ist für ihn eine Querschnittsdimension des Lebens und Lernens. Sie hilft, die Welt zu verstehen und gibt dem Leben eine Bedeutung, die uns für die Zukunft der Schöpfung Gottes eintreten lässt; und das alles immer im Konzert mit der Musik. Sie ist die Kraft, die Reinhard antreibt. Mit seinen Liedern, Geschichten und Ideen hat er nicht aufgehört, Menschen zu stärken, mit den Kindern zu singen.
2011:
„Einsteigen“, rief der Zug der Zeit,
und die KNH und Reinhard waren mehr als bereit.
Auf dem Kirchentag in Dresden mit dem Bileam
und den Kinderrechts-Konzerten – so fing es an.
2013 + 2015:
„Du, ich hab da mal ‘ne Frage“, war in Hamburg dran,
auf dem Kirchentags-Familiengottesdienst, und dann
hielt der Zug zwei Jahre später im Stuttgarter Revier
mit Humor und tollen Liedern: „Pass doch auf, du Trampeltier!“
2017 + 2019:
Beim „Hinsehen und Hingehen“ in Wittenberg
boten „Sieben Brunnen des Lebens“ ein sprudelndes Werk.
Und „Wenn das mal gut geht, Gott“ hofften alle
zwei Jahre später in Dortmunds Kirchentags-Halle.
2022:
Das strahlende Highlight in Zwanzig Zwanzig Zwo
War‘n die Earth-Choir-Kids – auf hohem Niveau!
Erst die Pre-Premiere auf dem Katholikentag in Stuttgart,
dann mit internationalen Gästen ging es richtig los in Lippstadt.
„Kinder haben Rechte“ wurde schließlich vertont.
Und du, Reinhard, wurdest vielfach prämiert und belohnt.
2023:
Gemeinsam „Unterwegs zu den Kindern dieser Welt“,
das feiern wir mit Kindern unterm blauen Himmelszelt
auf dem Kirchentag in Nürnberg, denn: „Jetzt ist die Zeit“
und dann „Umsteigen“ nach Lorenz und ein Talk im Mäusekleid.
2024:
Lieber Reinhard, unsere Reise mit Musik verging so schnell,
plötzlich steigst du aus dem Zug und aus dem Tour- Karussell
und lässt deinen Tourbus in der Tourbus-Garage
und verbringst jetzt mehr Zeit auf der Ruhestandsetage.
Es sind wunderschöne Erinnerungen an gemeinsame Events, die wir mit dir teilen. Als Botschafter der Kindernothilfe hast du dich über viele Jahre hinweg für Kinder und ihre Rechte stark gemacht und unsere Arbeit unterstützt. Deine Lieder werden auch in Zukunft von uns gesungen werden, von Action!Kidz, in Schulen, in Gottesdiensten.
Von Herzen Dank, lieber Reinhard!
Reinhard Horn! – Ja, wenn ich an ihn denke, kommen mir als Erstes die Konzerte im Rahmen der Begegnungstage der Förderschulen in den Sinn. Die Kinder spürten: „Da ist jemand, der uns ernst nimmt und dem wir wichtig sind.“ Was für eine segensreiche Erfahrung!
Vor 16 Jahren begann sie … meine Zusammenarbeit mit Reinhard (und Ute) Horn. Als Neuling im „Fortbildungsgeschäft“ fragte ich mich: „Was macht eine gute Fortbildungs-veranstaltung aus? Woran mache ich fest, ob eine Veranstaltung gelungen ist?“ Ein erfahrener Fortbildner gab mir hierzu einen Hinweis, den ich nie vergessen habe: „Im Idealfall sehen die Teilnehmer*innen nach einer Fortbildung entspannter, nachdenklicher, erfüllter aus als zu Beginn.“
Genau das habe ich bei jeder Fortbildung und bei jedem Konzert mit Reinhard Horn erlebt.
Ihm ist gelungen, dass jede*r Einzelne sich gesehen, angenommen und gestärkt gefühlt hat. Seine Veranstaltungen waren geprägt von einer Atmosphäre der Achtsamkeit, der Wertschätzung und des Wohlfühlens. Und dabei kamen Qualität und Fachlichkeit nie zu kurz. Im Gegenteil!!
Dankbar blicke ich auf die lange und sehr bereichernde Zusammenarbeit zurück. Reinhard Horn zu erleben, seine wunderbaren Lieder von Gott und der Welt und seine berührenden Geschichten zu hören, war ein Segen – für die Teilnehmer*innen … und für mich.
Die Veranstaltungen werden fehlen, aber die Lieder, ja, die werden bleiben. Sie werden Jung und Alt weiter begleiten. Ich z. B. singe sie jetzt mit meinen Enkelkindern …
Von Herzen DANKE, lieber Reinhard und liebe Ute!
Meine eigene Geschichte mit Reinhard Horn begann bereits im Oktober 2007. Ich nahm in Hannover an einer Fortbildung zum Thema Religion und Musik teil. Schon damals war ich fasziniert von seiner Fähigkeit, zu begeistern-die Mischung aus Musik, Bewegung, Religion, Wissensvermittlung und Spaß. In meinem Unterricht begleiteten mich einige Jahre seine Bibelhits und Lichtertänze.
Zehn Jahre später beschlossen wir als Kollegium mit Reinhard Horn eine Fortbildung und ein Konzert im April 2017 stattfinden zu lassen. Ich erinnere mich, dass wir die Fortbildung zunächst absagen und verschieben mussten, weil Reinhard krank wurde.
So hatten wir unsere erste Begegnung im April 2017 in der Turnhalle in Rüdershausen zu unserem Konzert „Lachen, Singen, Tanzen“. Schon beim Betreten der Halle beeindruckte er mich durch seine offene und sympathische Art mit der er zuerst die Kinder begrüßte und sich viel Zeit für sie nahm.
Später las er die Schilder, die auf den Turnmatten und Stühlen für die Kinder lagen. Darauf zu lesen war, dass alle Grundschulen nach ihren Ortschaften benannt waren und Reinhard fragte verwundert nach, warum das so sei… Ich hatte keine richtige Antwort auf diese Frage und sagte: „Vielleicht heißen wir ja mal Reinhard Horn Grundschule…“ Dieser Gedanke schien sowohl Reinhard, als auch mich zu beschäftigen und so entstand aus diesem Moment im April 2017, aus einer eher flappsigen Idee ganz schnell etwas Greifbares und wir feierten am 24.09.2017 die Namensgebung unserer Grundschule zur Reinhard Horn Grundschule Rhumspringe.
Bis heute werde ich oft gefragt, warum wir Reinhard Horn Grundschule heißen, wieso benennen wir uns nach einem Kinderliedermacher, der noch leben würde, dass sei unüblich… Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten.
Reinhard passt mit seiner Philosophie, mit seiner aufgeschlossenen, zugewandten Art Kindern gegenüber, seinem unerschütterlichen Optimismus, die Welt mit der Botschaft seiner Musik positiv zu beeinflussen und seinem Blick dafür, seine Träume nie aufzugeben, genau in das Leitbild unserer Schule.
Im schulischen Alltag stoßen wir Lehrkräfte immer öfter an unsere Grenzen. Wenig Lehrpersonal, die Gestaltung der Ganztagsschule, die Umsetzung der Inklusion und Integration, das Fehlen der nötigen Ressourcen und die immer größeren Bedürfnisse von Kindern und Eltern sind an jedem neuen Schultag eine Herausforderung.
Was uns in den letzten Jahren aber auch immer wieder begleitete und auf die Füße stellte, war die Musik, Reinhards Musik! Singen und tanzen können alle Kinder- egal welcher Herkunft, Kultur oder Religion. „Singen belebt das Gehirn von großen und kleinen Menschen, hält uns seelisch gesund und baut uns auf, wenn es uns nicht gut geht.“
Seit acht Jahren dürfen wir uns nun schon Reinhard Horn Grundschule nennen und in all den Jahren waren Reinhards Konzerte, Besuche, Fortbildungen, für mich persönlich auch Telefonate und E-Mails Seelenproviant. Er war zu jeder Zeit für die Kinder seiner Schule da und hat uns auch in der anstrengenden Zeit von Coronamaßnahmen den Rücken gestärkt, den Kindern Mitmachkonzerte und Videobotschaften geschickt. Auch an ein Schulhofkonzert in Kohorten getrennte Bereiche kann ich mich erinnern. Damals war dieses Konzert für alle Kinder ein absoluter Lichtblick und wir sangen und tanzten im Regen.
Es ist wunderbar zu sehen, welche Energie entsteht, wenn eine ganze Schule gemeinsam singt, lacht und tanzt. Auch die ernsten Themen zur Inklusion „das bunte Bande Musical“ oder der Klimawandel in Earth Choir Kids, bewegt alle Kinder und mündete für uns in unserem ganz persönlichen Highlight, auf dem Katholikentag in Erfurt am 30.06.24, an dem die Reinhard Horn Grundschule mit Reinhard auf der Bühne stehen durfte. Das Strahlen der Kinderaugen und der Stolz, mit dem sie dort singen konnten, wird in meiner Schatzkiste Seelenproviant für immer aufbewahrt werden … denn nie, nie, nie, nie, nie hört unser Träumen auf!
Und so ist es für uns als kleine Schule in der Samtgemeinde des Fleckens Gieboldehausen bis heute eine große Ehre, Reinhards Namen tragen zu dürfen. Uns ist und bleibt es wichtig und damit möchte ich Reinhard gern zitieren „Kinder zu verstehen, sie ernst zu nehmen und sie in den Mittelpunkt zu stellen.“
Mein Seelenproviant sind die gemeinsamen Begegnungen und Erlebnisse, ein Rucksack voller Erfahrungen, Lieder, Träume, dem Mut nach vorne zu schauen und weiter zu machen und einer Schatzkiste voller unvergesslicher Momente. In den vergangenen Jahren ist über die schulische Verbindung der Musik auch eine freundschaftliche Verbundenheit zu Reinhard und seiner Frau Ute entstanden. Ob aus beruflicher oder privater Sicht- Reinhard war mir stets ein guter Zuhörer und Ratgeber, dem mit seiner ruhigen besonnenen Art und seiner geerdeten Weitsicht nie tröstende und helfende Worte fehlten. Ich bin von Herzen dankbar für diese Verbindung und Freundschaft.
Vor allem die bundesweiten Kongresse „Bewegte Kindheit“, die unter meiner Leitung seit vielen Jahren regelmäßig in Osnabrück stattfanden und mit 3.000 Teilnehmerinnen zu den größten Kindheitskongressen im deutschsprachigen Raum zählten, boten Reinhard eine große Bühne: Höchst nachgefragt war er als Referent, aber auch als Mitgestalter der Abendveranstaltungen und des großen Abschlussprogramms.
Seine mitreißende Art, seine einfühlsamen Texte und sein Gespür für die Bedürfnisse nicht nur der Kinder, sondern auch der Erzieherinnen und Erzieher, die seine Lieder in ihre Kindertageseinrichtungen mitnahmen, haben mich tief beeindruckt.